Funktionsheizen

Funktionsheizen (7 Tage)

Das Funktionsheizen einer Flächenheizung gemäß DIN EN 1264, Teil 4, dauert 7 Tage im Unterschied zum Belegreifheizen, welches in der Regel 21 Tage dauert.

Das Funktionsheizen dient der wärmetechnischen Funktionskontrolle des Estrichs und kann bei Zement- und Anhydritestrichen gleichzeitig die Austrocknung zur Erreichung der Belegreife beschleunigen. Heizbeginn bei Zementestrich, ohne Zusatz nicht vor dem 21. Tag nach der Estrichschüttung. Bei diversen Zusätzen kann die Zeit zwischen Estrichverlegung und Heizbeginn nach Absprache und Freigabe vom Estrichleger verkürzt werden.

Heizbeginn bei Anhydrit-Fließestrich, ohne Zusatz nicht vor dem 7. Tag nach der Einbringung.

 

Funktionsheizen

Das Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur zwischen 20°C und 25°C, die 3 Tage zu halten ist. Danach wird die maximale Auslegungstemperatur eingestellt und weitere 4 Tage gehalten. Nach 7 Tage ist das Funktionsheizen fertig.

Nach dem beschriebenen Funktionsheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat. Die Belegreife ist aus Gewährleistungsgründen durch die Bodenbelagsfirma zu prüfen.

Sofern zur Erlangung der Belegreife weiteres Heizen erforderlich ist, muss dieses bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Heizanlage erfolgen. Während des Aufheizens sind die Räume am besten durch den Einsatz von Bautrocknern und Ventilatoren technisch zu trocknen. Der Funktionsheizvorgang wird von unserer Regelung voll automatisch durchgeführt.

Bei Abschalten der Flächenheizung nach der Funktionsheizphase ist der Estrich vor Zugluft und schneller Abkühlung zu schützen. Die Inbetriebnahme der Flächenheizung nach der Verlegung der Bodenbeläge darf erst nach Freigabe durch die Bodenbelagsfirma erfolgen.

Das Funktions-Heizprotokoll mit den Temperaturen unserer Geräte kann „Elektrotherme Infos“ nachgelesen werden.